Naturschutz ist sehr populär. Alle sind dafür. Doch konkrete Maßnahmen sind es nicht.
Gerade unsere geliebten Gartenvögel, kleine Vögel mit kleinen, weniger
leistungsfähigen Gehirnen, sind vom Auto besonders bedroht.
Langsamer fahren würde sehr viel helfen. Und Hauskatzen auch nur zu nennen, kann
schon zu einem Aufschrei der Entrüstung führen.
Halten wir aber erst mal fest: Der angebliche Vogelkiller Windkraft macht vielleicht
ein Promille davon aus. Auch was sonst ins Auge springt wie Jagd oder Stromleitungen
fallen nicht wirklich ins Gewicht.
Es ist unsere Zivilisation als Ganzes: Zuviele Straßen und Häuser, zuviele Bahnen,
Fabriken, Autos, Agrarfabriken und Rasenmäher. Wir können und sollten nicht jede
Fensterscheibe mit Raubvogel-Silhouetten bekleben. Und die Bahn muss schnell fahren,
wenn sie Autos und Kurzstreckenflüge ersetzen soll. Wir stehen diesen Gefahren etwas
ratlos gegenüber.
Was also dann?
Wenigstens Eines kann jeder tun: Wir sollten kompensieren, soviel wir können: Den
überlebenden Vögeln Chancen geben. Wilde Ecken im Garten sind enorm wichtig und
hilfreich. Nistkästen, Vogelbäder, Füttern wenigstens an harten Wintertagen. Wo
immer wir können, sollten wir der Natur Raum geben und auch mal ein Unkraut stehen
lassen. Denn wir Menschen sind nicht alleine auf dieser Erde.