Versandkartons

Die Zahl der Versandkartons sprengt jede Vorstellungskraft. Es mag ja wenigstens auf dem Land umweltfreundlich sein, wenn nicht jeder selber zum Einkaufen in die Stadt fährt, sondern Waren mit "öffentlichen Verkehrsmitteln", den Paketdiensten, gebracht werden. Die Kehrseite des gewaltigen Booms im Versandhandel ist aber eine gigantisch anschwellende Menge an Versandkartons:

Vielleicht werden sich ja eines Tages wiederverwendbare Pfandboxen durchsetzen. Ein Stück weit helfen vielleicht auch ganz einfache Dinge: Möglicherweise wird nicht alles wirklich gebraucht, was wir bestellen und wieder zurückschicken. Und wenn wir gleich nachdenken, könnte man vielleicht mehr zu einer Bestellung und einem Versandkarton zusammenfassen.

Man sollte nicht alles einzeln bestellen. Beispiel: Bei unserem Naturschutzprojekt "Pure Nature Birdhouse" versenden wir Singvogel-Nistkästen aus reinem Holz. Der Karton für 4 Stück ist unwesentlich größer als die Einzelverpackung. Und als Kunde hat man einen günstigeren Preis und hat die Versandkosten nur einmal. Oder denke an besonders kleine Produkte: Der Versandhandel benutzt manchmal Kartons, in denen das Zig-fache Platz fände. Fasse Bestellungen zusammen! Oder kaufst Du manchmal Vogelfutter? Ein 25 kg Papiersack ist wesentlich umweltfreundlicher als 25 1-Kilo-Beutel aus Plastik.

Manches könnte auch durch Technik einfacher werden: Wozu ein großes Etikett aufkleben, wenn ein Barcode und eine einheitliche App für alle Beteiligten auch ausreichen würde? Milliarden Etiketten verkleinern, das wäre doch auch schon etwas.

Jammern hilft nicht. Hilf mit

Was auch immer Verbesserungen bringen wird: Rohstoffe, saubere Luft und Platz für neue Straßen mögen eines Tages ausgehen. Ideen nicht. Alles geht auch einfacher.

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